Hauptcharaktere: Jalex (Jaz und Alex)
Inhalt: Lasst euch überraschen!
Spoiler: Nein
Chapter: 1
Geschrieben: Juli 2009
Disclaimer: Alle MLT Charaktere sind Eigentum von Nine Network, The South Australien Film Corporation and Millenium Televison. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.

created by Mausi
.::. Flashback .::.
Eine lange, weite Reise hatte die junge Frau hinter sich gebracht und stand nun auf dem Hof von Drovers Run. Sie blickte sich um und hätte nie geglaubt, dass Drovers sie gleich sofort in ihren Bann zog. Irgendetwas musste ja auch an Regans Erzählungen dran gewesen sein. Ihre Schwester hatte so geschwärmt von dem Haus und seinen Bewohnern, sowie der ganzen Landschaft die den Hof umgab. Sie schnappte sich ihr Gepäck und ging auf das große alte Gebäude zu. Höflich, wie sie war, rief sie laut und hoffte, irgendjemand würde sie hören. Doch leider war dem nicht so. Jaz betrat das Haus und lies ihre Tasche auf den Boden sinken. Dann ging sie den langen Flur entlang und kam zur Küche des Hauses. Sie ging hinein und lies sich auf einem der Stühle, die rund um den Tisch herumstanden, nieder. Jaz konnte noch nicht ein Mal Luft holen, als plötzlich eine junge Frau im Raum erschien, die ihr skeptische Blicke zuwarf. Augenblicklich sprang Jaz wieder von dem Stuhl auf und reichte der Frau die Hand.
„Hallo, ich bin Jaz. Jaz McLeod“, sagte sie schließlich und lächelte.
„Äh…Tayler Geddes“, antwortete ihr Gegenüber und gab Jaz ebenfalls die Hand. „Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“
„Eventuell. Ich bin auf der Suche nach Tess oder Claire.“
„Oh, da haben sie Pech. Tess und Claire sind in der Stadt und kommen vor nächster Woche wohl nicht wieder zurück“, sagte Tayler und behielt alles Weitere für sich. Auch wenn die Dame vor ihr womöglich eine Verwandte der Beiden war, wollte sie Nichts erzählen, was Tess oder auch Claire selber erzählen könnten.
„Hm…blöd“, sagte Jaz traurig und lies sich wieder auf den Stuhl hinabsinken.
„Aber wenn Sie wollen, dann kann ich Sie zu Jodi bringen“, versuchte Tayler sie etwas aufzubauen.
„Das ist wirklich nett von Ihnen. Aber ich hätte gern meine Cousinen kennen gelernt.“ Was sollte sie schon mit einer Angestellten auf der Farm anfangen. Jaz war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Da hatte sie den weiten Weg auf sich genommen und würde weder Claire noch Tess sehen.
„Aber nein!“, begann Tayler wieder und lächelte Jaz fortwährend an. „Jodi ist auch eine McLeod. Müsste demzufolge ebenfalls ein Cousine von Ihnen sein.“
Nun erhellten sich Jaz´ Gesichtszüge wieder und ihre Augen strahlten. Das ist ja ganz wunderbar! Sie wusste zwar Nichts von einer Jodi, aber was tat das schon zur Sache. Sie schien noch eine Tochter von Jack zu sein und somit ein nahe Verwandte.
„Wir müssten allerdings zur Nachbarfarm fahren. Dort steht heute Großscheren auf der Tagesordnung“, fuhr die quirlige Blondine fort. „Wenn Sie wollen, dann können Sie ja mit anpacken.“
Jaz musste unwillkürlich lachen und sah an sich herunter. Sicher, sie würde doch nicht in dem Aufzug irgendwelche Schafe scheren. Noch dazu hatte sie absolut kein blassen Schimmer, wie das Ganze funktionierte. Dennoch fand sie sich wenig später auf der Nachbarsfarm wieder. Eingepackt in eine alte Jeans, einer Bluse und darunter ein Top. Tayler hatte ihr ein paar Sachen von Claire gegeben, da sie selber keine für die Farmarbeit angemessenen Klamotten besaß. Claire besaß schon einen komischen Modegeschmack. Die Jeans hatte einen äußerst unpassenden Schnitt und nun ja Shirt und Hemd darüber waren nun wirklich nicht die Art von Klamotten, die Jaz bevorzugte.
„Hallo, ich bin Jaz. Jaz McLeod“, sagte sie schließlich und lächelte.
„Äh…Tayler Geddes“, antwortete ihr Gegenüber und gab Jaz ebenfalls die Hand. „Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“
„Eventuell. Ich bin auf der Suche nach Tess oder Claire.“
„Oh, da haben sie Pech. Tess und Claire sind in der Stadt und kommen vor nächster Woche wohl nicht wieder zurück“, sagte Tayler und behielt alles Weitere für sich. Auch wenn die Dame vor ihr womöglich eine Verwandte der Beiden war, wollte sie Nichts erzählen, was Tess oder auch Claire selber erzählen könnten.
„Hm…blöd“, sagte Jaz traurig und lies sich wieder auf den Stuhl hinabsinken.
„Aber wenn Sie wollen, dann kann ich Sie zu Jodi bringen“, versuchte Tayler sie etwas aufzubauen.
„Das ist wirklich nett von Ihnen. Aber ich hätte gern meine Cousinen kennen gelernt.“ Was sollte sie schon mit einer Angestellten auf der Farm anfangen. Jaz war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Da hatte sie den weiten Weg auf sich genommen und würde weder Claire noch Tess sehen.
„Aber nein!“, begann Tayler wieder und lächelte Jaz fortwährend an. „Jodi ist auch eine McLeod. Müsste demzufolge ebenfalls ein Cousine von Ihnen sein.“
Nun erhellten sich Jaz´ Gesichtszüge wieder und ihre Augen strahlten. Das ist ja ganz wunderbar! Sie wusste zwar Nichts von einer Jodi, aber was tat das schon zur Sache. Sie schien noch eine Tochter von Jack zu sein und somit ein nahe Verwandte.
„Wir müssten allerdings zur Nachbarfarm fahren. Dort steht heute Großscheren auf der Tagesordnung“, fuhr die quirlige Blondine fort. „Wenn Sie wollen, dann können Sie ja mit anpacken.“
Jaz musste unwillkürlich lachen und sah an sich herunter. Sicher, sie würde doch nicht in dem Aufzug irgendwelche Schafe scheren. Noch dazu hatte sie absolut kein blassen Schimmer, wie das Ganze funktionierte. Dennoch fand sie sich wenig später auf der Nachbarsfarm wieder. Eingepackt in eine alte Jeans, einer Bluse und darunter ein Top. Tayler hatte ihr ein paar Sachen von Claire gegeben, da sie selber keine für die Farmarbeit angemessenen Klamotten besaß. Claire besaß schon einen komischen Modegeschmack. Die Jeans hatte einen äußerst unpassenden Schnitt und nun ja Shirt und Hemd darüber waren nun wirklich nicht die Art von Klamotten, die Jaz bevorzugte.
.::. Flashback Ende .::.
Das ruckartige Stoppen des vollbesetzten Busses, lies die junge blonde Frau aus ihrem Tagtraum aufschrecken und sie sah hinaus. Das war das Ziel. Hier hieß es aussteigen.
Sie stieg also aus dem vollen, miefenden Bus und war froh, dass sie endlich mehr oder weniger frische Luft schnappen konnte. Sofern man den Gestank nach Kuh- und Pferdemist als frisch bezeichnen konnte. Nun stand sie also mitten in der Pampa in einem kleinen Dorf. Die Leute aus der Gegend bezeichneten dieses Dorf wohl eher als Stadt. Denn das war der einzige Ort weit und breit, an dem reges Treiben herrschte. Zu jeder nur erdenklichen Tageszeit. Aber vermutlich würden hier schon pünktlich zum Sonnenuntergang die Bürgersteige hochgeklappt werden, wenn nicht sogar schon eher. Der kleine dicke Busfahrer bewegte seinen schon breit gesessenen Hintern aus dem Bus heraus und öffnete in einem sagenhaften Tempo die Klappe, hinter der das Gepäck aufbewahrt wurde. Jaz stand direkt hinter ihm und rollte leicht genervt mit den Augen. So wie der Mann den Bus gefahren ist, so erledigte er vermutlich sämtliche Sachen in seinem Leben. Getreu dem Motto, komm ich heute nicht, komm ich Morgen. Nach einer halben Ewigkeit hatte der mopsige Mann dann endlich die Klappe oben und man hält es kaum für möglich, aber dieser Typ setzte doch tatsächlich voraus, dass jeder sein Gepäck selber dort herausholt. Da gelobe man sich doch die netten Busfahrer in Europa, die einem die Koffer auch noch bis zum Gepäckträger bringen. Jaz machte sich also nun daran in dieses kleine Loch zu kriechen, um nach ihrer Tasche Ausschau zu halten. Lustig war die ganze Sache jedoch nicht gerade, wo sie doch das gute schwarze Guccikleid trug, welches sie sich in Paris zugelegt hatte. Dieses Prachtstück war ihr ganzer Stolz. Endlich hatte sie ihre Tasche hinaus gehievt. Sie drehte sich zu dem quirligen Mann herum und beäugte ihn skeptisch. Ob er ihr wohl sagen könnte, wo sich die Autovermietung befindet? Nun ja, ein Versuch war es wert.
„Verzeihen Sie bitte, Sir“, sagte sie und wollte dem Mann, der gut einen Kopf kleiner war als sie, auf die Schulter tippen. Doch beließ sie es dabei. Er drehte sich zu ihr herum und grinste sie an. Gott, wenn es nicht wirklich äußerst wichtig für sie wäre, ein Auto zu bekommen, dann hätte sie nun ihre Füße in die Hand genommen und wäre geflüchtet. Er hatte so schon nicht mehr alle Zähne beisammen und trug dies auch noch offen zu Schau. Innerlich schüttelte Jaz sich wahnsinnig und hatte eigentlich schon Angst davor, wenn er zusprechen anfangen würde.
„Können Sie mir vielleicht sagen, wo man sich hier ein Auto mieten kann?“, fragte sie dann und hoffte auf eine baldige Antwort, damit sie schnellstens verschwinden und ihn vergessen konnte. Doch der Mann lachte sie nur aus und ging kopfschüttelnd wieder in seinen Bus hinein, um sich sein Hinterteil noch breiter zu sitzen. Na prima! So viel also zur Gastfreundschaft gegenüber Touristen. Jaz schnappte sich ihre Tasche und machte sich auf den Weg zu den Geschäften, die sich auf der gegenüberliegenden Seite befanden. Dort war so eine Art Tante Emma Laden, ein Eisenwarenladen und ein Modegeschäft. Wenn man Cowboyhütte, Stiefel und karierte Hemden als Mode bezeichnen konnte. Die junge Frau entschied sich für den Tante-Emma-Laden und öffnete die Türe. Sie erschrak ein wenig, als sie die Klinke betätigte und die Türe aufstieß. Es klingelte so komisch. Das war sie gar nicht mehr gewohnt. Die Läden, die sie sonst immer betrat, machten keine Geräusche. Vermutlich gab es hier in dieser Gegend auch noch die Mittagspause und man schloss die Läden von zwölf bis zwei. Jaz hatte nun endlich den kleinen Rahmen mit ihrer großen Tasche passiert und schloss hinter sich die Türe. Wieder dieses furchtbare Klingeln, das in ihre Ohren drang. Sie ging nun direkt auf den Tresen zu. Dahinter stand eine Frau mittleren Alters, die schwer mit dem Lesen der aktuellen Tageszeitung beschäftigt schien. Jaz lies ihre Tasche auf den Boden gleiten und blickte die Dame an.
„Miss, könnten sie mir eventuell sagen, wo man sich hier ein Auto mieten kann?“, fragte sie schließlich und wartete gespannt auf eine Antwort. Hoffentlich hatte die Frau nicht auch ihre Sprache verloren. Die Braunhaarige blickte von ihrer Zeitung auf und betrachtete ihr Gegenüber von oben bis unten.
„Nun ja, Sie können es ja mal im Truckstop auf der gegenüberliegenden Seite versuchen. Ab und an kommt es schon mal vor, dass man dort ein Auto zur Vermietung zur Verfügung hat“, antwortete sie in einem äußerst zuvorkommendem Ton. Jaz lächelte die Frau an und war erleichtert, dass sie ihr eine zufrieden stellende Antwort geben konnte. Sie bedankte sich bei der Dame und sah hinaus auf die Straße. Auf diese trostlosen Bürgersteige, die überall entlangliefen und machte sich anschließend auf den Weg zur gegenüberliegenden Straßenseite. Hinüber zum Truckstop. Das war ein Ort, an den sie sich noch vage erinnern konnte. Gerade als sie auf der anderen Straßenseite ankam, fuhr ein Wagen vorbei, genau durch die Pfütze an der Straße. Das Dreckwasser spritzte auf ihr Kleid und Jaz fing lauthals an zu fluchen. Sie musste sich wirklich sehr beherrschen, um nicht los zu schreien. Dann sah sie zu dem Wagen und holte schon tief Luft zum Schimpfen, als ein großer, breitschultriger Mann aus eben diesem Auto stieg. Jaz musterte diesen groß gewachsenen Kerl vor sich. Die Schuhe ließen auf die hiesige Mode schließen. Denn diese hatte sie vor noch nicht allzu langer Zeit in dem Modegeschäft auf der anderen Straßenseite gesehen. Ihre Augen wanderten weiter aufwärts über seine Beine, die in eine hellblaue, leicht verwaschene Jeans gesteckt waren. Auch nicht sehr anziehend, wenn man bedenkt, was Jaz in Paris und Mailand alles gesehen hatte. Etwas weiter oben fiel ihr Blick auf den doch recht muskulösen Oberkörper und für einen Moment, musste sie die Luft anhalten. Auch wenn er in einem dieser total unmodischen karierten Hemden steckte, kamen die Muskeln seiner Brust vollstens zum Vorschein und drängten sich an das Stück Stoff. Die Bilder, die sie nun vor ihrem inneren Auge sah, ließen sie erschaudern. Sie musste an den einen Tag zurückdenken, als sie das erste Mal nach Gungellan kam und diesen unglaublich gut aussehenden Mann kennen lernte.
„Wow“, entfuhr es ihrem Mund. Ihr Blick wanderte noch ein Stückchen höher und sie sah nun in die wohl blausten Augen, die sie je gesehen hatte. Selbst unter Millionen würde sie dieses Augenpaar immer wieder herausfinden und wissen zu wem es gehörte. Da stand er nun vor ihr. Der Grund, warum es sie wieder in diese Gegend gezogen hatte. Jaz starrte ihm noch immer in die Augen und lies ihren Blick schließlich wieder etwas abwärts fahren. Er haftete nun an seinen leidenschaftlich geschwungenen Lippen, die sich zu einem breiten, verschmitzten Grinsen geformt hatten. Wieder schossen ihr die Bilder des ersten Zusammentreffens in ihr Hirn und sie hatte Mühe, ihre schwere große Tasche festzuhalten.
Sie stieg also aus dem vollen, miefenden Bus und war froh, dass sie endlich mehr oder weniger frische Luft schnappen konnte. Sofern man den Gestank nach Kuh- und Pferdemist als frisch bezeichnen konnte. Nun stand sie also mitten in der Pampa in einem kleinen Dorf. Die Leute aus der Gegend bezeichneten dieses Dorf wohl eher als Stadt. Denn das war der einzige Ort weit und breit, an dem reges Treiben herrschte. Zu jeder nur erdenklichen Tageszeit. Aber vermutlich würden hier schon pünktlich zum Sonnenuntergang die Bürgersteige hochgeklappt werden, wenn nicht sogar schon eher. Der kleine dicke Busfahrer bewegte seinen schon breit gesessenen Hintern aus dem Bus heraus und öffnete in einem sagenhaften Tempo die Klappe, hinter der das Gepäck aufbewahrt wurde. Jaz stand direkt hinter ihm und rollte leicht genervt mit den Augen. So wie der Mann den Bus gefahren ist, so erledigte er vermutlich sämtliche Sachen in seinem Leben. Getreu dem Motto, komm ich heute nicht, komm ich Morgen. Nach einer halben Ewigkeit hatte der mopsige Mann dann endlich die Klappe oben und man hält es kaum für möglich, aber dieser Typ setzte doch tatsächlich voraus, dass jeder sein Gepäck selber dort herausholt. Da gelobe man sich doch die netten Busfahrer in Europa, die einem die Koffer auch noch bis zum Gepäckträger bringen. Jaz machte sich also nun daran in dieses kleine Loch zu kriechen, um nach ihrer Tasche Ausschau zu halten. Lustig war die ganze Sache jedoch nicht gerade, wo sie doch das gute schwarze Guccikleid trug, welches sie sich in Paris zugelegt hatte. Dieses Prachtstück war ihr ganzer Stolz. Endlich hatte sie ihre Tasche hinaus gehievt. Sie drehte sich zu dem quirligen Mann herum und beäugte ihn skeptisch. Ob er ihr wohl sagen könnte, wo sich die Autovermietung befindet? Nun ja, ein Versuch war es wert.
„Verzeihen Sie bitte, Sir“, sagte sie und wollte dem Mann, der gut einen Kopf kleiner war als sie, auf die Schulter tippen. Doch beließ sie es dabei. Er drehte sich zu ihr herum und grinste sie an. Gott, wenn es nicht wirklich äußerst wichtig für sie wäre, ein Auto zu bekommen, dann hätte sie nun ihre Füße in die Hand genommen und wäre geflüchtet. Er hatte so schon nicht mehr alle Zähne beisammen und trug dies auch noch offen zu Schau. Innerlich schüttelte Jaz sich wahnsinnig und hatte eigentlich schon Angst davor, wenn er zusprechen anfangen würde.
„Können Sie mir vielleicht sagen, wo man sich hier ein Auto mieten kann?“, fragte sie dann und hoffte auf eine baldige Antwort, damit sie schnellstens verschwinden und ihn vergessen konnte. Doch der Mann lachte sie nur aus und ging kopfschüttelnd wieder in seinen Bus hinein, um sich sein Hinterteil noch breiter zu sitzen. Na prima! So viel also zur Gastfreundschaft gegenüber Touristen. Jaz schnappte sich ihre Tasche und machte sich auf den Weg zu den Geschäften, die sich auf der gegenüberliegenden Seite befanden. Dort war so eine Art Tante Emma Laden, ein Eisenwarenladen und ein Modegeschäft. Wenn man Cowboyhütte, Stiefel und karierte Hemden als Mode bezeichnen konnte. Die junge Frau entschied sich für den Tante-Emma-Laden und öffnete die Türe. Sie erschrak ein wenig, als sie die Klinke betätigte und die Türe aufstieß. Es klingelte so komisch. Das war sie gar nicht mehr gewohnt. Die Läden, die sie sonst immer betrat, machten keine Geräusche. Vermutlich gab es hier in dieser Gegend auch noch die Mittagspause und man schloss die Läden von zwölf bis zwei. Jaz hatte nun endlich den kleinen Rahmen mit ihrer großen Tasche passiert und schloss hinter sich die Türe. Wieder dieses furchtbare Klingeln, das in ihre Ohren drang. Sie ging nun direkt auf den Tresen zu. Dahinter stand eine Frau mittleren Alters, die schwer mit dem Lesen der aktuellen Tageszeitung beschäftigt schien. Jaz lies ihre Tasche auf den Boden gleiten und blickte die Dame an.
„Miss, könnten sie mir eventuell sagen, wo man sich hier ein Auto mieten kann?“, fragte sie schließlich und wartete gespannt auf eine Antwort. Hoffentlich hatte die Frau nicht auch ihre Sprache verloren. Die Braunhaarige blickte von ihrer Zeitung auf und betrachtete ihr Gegenüber von oben bis unten.
„Nun ja, Sie können es ja mal im Truckstop auf der gegenüberliegenden Seite versuchen. Ab und an kommt es schon mal vor, dass man dort ein Auto zur Vermietung zur Verfügung hat“, antwortete sie in einem äußerst zuvorkommendem Ton. Jaz lächelte die Frau an und war erleichtert, dass sie ihr eine zufrieden stellende Antwort geben konnte. Sie bedankte sich bei der Dame und sah hinaus auf die Straße. Auf diese trostlosen Bürgersteige, die überall entlangliefen und machte sich anschließend auf den Weg zur gegenüberliegenden Straßenseite. Hinüber zum Truckstop. Das war ein Ort, an den sie sich noch vage erinnern konnte. Gerade als sie auf der anderen Straßenseite ankam, fuhr ein Wagen vorbei, genau durch die Pfütze an der Straße. Das Dreckwasser spritzte auf ihr Kleid und Jaz fing lauthals an zu fluchen. Sie musste sich wirklich sehr beherrschen, um nicht los zu schreien. Dann sah sie zu dem Wagen und holte schon tief Luft zum Schimpfen, als ein großer, breitschultriger Mann aus eben diesem Auto stieg. Jaz musterte diesen groß gewachsenen Kerl vor sich. Die Schuhe ließen auf die hiesige Mode schließen. Denn diese hatte sie vor noch nicht allzu langer Zeit in dem Modegeschäft auf der anderen Straßenseite gesehen. Ihre Augen wanderten weiter aufwärts über seine Beine, die in eine hellblaue, leicht verwaschene Jeans gesteckt waren. Auch nicht sehr anziehend, wenn man bedenkt, was Jaz in Paris und Mailand alles gesehen hatte. Etwas weiter oben fiel ihr Blick auf den doch recht muskulösen Oberkörper und für einen Moment, musste sie die Luft anhalten. Auch wenn er in einem dieser total unmodischen karierten Hemden steckte, kamen die Muskeln seiner Brust vollstens zum Vorschein und drängten sich an das Stück Stoff. Die Bilder, die sie nun vor ihrem inneren Auge sah, ließen sie erschaudern. Sie musste an den einen Tag zurückdenken, als sie das erste Mal nach Gungellan kam und diesen unglaublich gut aussehenden Mann kennen lernte.
„Wow“, entfuhr es ihrem Mund. Ihr Blick wanderte noch ein Stückchen höher und sie sah nun in die wohl blausten Augen, die sie je gesehen hatte. Selbst unter Millionen würde sie dieses Augenpaar immer wieder herausfinden und wissen zu wem es gehörte. Da stand er nun vor ihr. Der Grund, warum es sie wieder in diese Gegend gezogen hatte. Jaz starrte ihm noch immer in die Augen und lies ihren Blick schließlich wieder etwas abwärts fahren. Er haftete nun an seinen leidenschaftlich geschwungenen Lippen, die sich zu einem breiten, verschmitzten Grinsen geformt hatten. Wieder schossen ihr die Bilder des ersten Zusammentreffens in ihr Hirn und sie hatte Mühe, ihre schwere große Tasche festzuhalten.
.::. Flashback .::.
„Ich bin Alex“, stellte sich der Mann vor und reichte Jaz die Hand. Sie blickte ihn an und verlor sich auf der Stelle in dem Blau seiner Augen.
„Freut mich. Jasmine McLeod. Aber du kannst ruhig Jaz sagen“, gab sie ihm als Antwort und streckte ihm ebenfalls ihre Hand entgegen. Als sich ihre Hände berührten, schien es, als durchfuhr Strom ihren Körper.
„Hallo schöne Jaz.“ Alex grinste sie verschmitzt an und fuhr fort, „Hast du schon mal eine Schur mitgemacht?“, fragte er beiläufig und ging hinüber zu den Schermessern, um diese nochmals zu überprüfen, damit später alles glatt lief, wenn auf Hochtouren geschoren wird.
Jaz blickte Alex verdutzt an und schüttelte schließlich mit dem Kopf.
„Nein, das ist absolutes Neuland für mich“, antwortete sie ihm und hoffte inständig, dass sie nicht gleich mitscheren müsste. Alex blickte auf, in Jaz´ leicht verängstigtes Gesicht.
„Keine Angst. Du musst dir nicht gleich die Schafe schnappen und sie nackig machen“, sagte Alex grinsend und ging hinüber zu der Wollpresse, um auch diese zu kontrollieren. „Aber wenn du möchtest, dann zeig ich dir wie es geht.“
„Ja, ich würde schon gerne sehen, wie das funktioniert.“ Jaz war nun wirklich neugierig. Sie hatte so etwas noch nie gesehen und miterlebt. Wenn sie dabei auch noch Alex zusehen konnte, dann war das doch ein schöner Nebeneffekt. Sie musste innerlich grinsen.
„Na dann komm mit, ich zeig es dir“, sagte Alex und ging zu dem Vorlauf, um sich ein Schaf herauszuholen. Er bemerkte, wie Jaz dennoch zögerte und sah hinauf zu ihr.
„Komm ruhig näher, die beißen nicht.“ Alex winkte sie zu sich heran und drückte ihr die Schermaschine in die Hand. Jaz war voller Eifer und ergriff mutig das Gerät in Alex´ Hand. Sie beugte sich leicht zu dem Schaf hinunter und Alex zog an der Schnur. Jaz zuckte leicht erschrocken zusammen, fasste sich jedoch schnell wieder und ehe sie sich versah, spürte sie ganz deutlich seine Nähe. Jaz erstarrte für einen Moment, als Alex plötzlich seine Hand auf ihre legte und sie an dem Bauch des Tieres entlang führte. Seine Nähe verwirrte sie. Sie konnte sich kaum noch auf das Scheren des Schafes konzentrieren. Mit Alex´ Hilfe schaffte Jaz es jedoch im Nu das Schaf von seinem Wollkleid zu befreien. Als das Tier wieder hinaus in die Freiheit entlassen wurde und sie sich wieder gerade hinstellen konnte, ging plötzlich alles ganz schnell. Jaz war so euphorisch und überglücklich, dass sie vor lauter Freude Alex um den Hals fiel. Die Sekunden, die sich beide in die Augen blickten, schienen ewig und Jaz hatte nur noch einen einzigen Wunsch. Nämlich endlich diese überaus verführerischen Lippen, Alex' Lippen, auf Ihren zu spüren.
Als Jaz ihren grazilen Körper an Seinen drückte, begann Alex´ Herzschlag furchtbar zu rasen. Es hämmerte in seiner Brust, wie ein Pressluftbohrer, der sich durch die Asphaltdecke drängte. Adrenalin pur schoss augenblicklich durch seine Adern, gemischt mit brodelndem Blut, welches überzukochen drohte. Alex hätte schwören können, dass er das Rauschen seines eigenen Blutes in den Adern und Venen hören konnte. Seine Knie wurden plötzlich butterweich und ihm drohte der Boden unter den Füßen wegzurutschen. Er verspürte den Drang sie zu küssen, seine Lippen mit ihren zu verschließen. Je länger sie sich in die Augen sahen, desto zwanghafter wurde dieser Drang und das Verlangen nahm Überhand. Langsam näherte er sich mit seinem Gesicht ihren Lippen. In seinem Kopf ging es drunter und drüber. Die Gedanken wirbelten nur so umher und sorgten dafür, dass ihm schwindlig wurde. Dann endlich, trafen sich ihre Lippen zu einem vorerst zaghaften Kuss, der von Moment zu Moment intensiver wurde. Dieser Kuss überschwemmte die Körper der Beiden, wie die Flut nach der Ebbe. Mit einer solchen Macht, dass sie glaubten, von dem Strom der mächtigen Welle, die über sie hereinbrach, mitgerissen zu werden.
„Freut mich. Jasmine McLeod. Aber du kannst ruhig Jaz sagen“, gab sie ihm als Antwort und streckte ihm ebenfalls ihre Hand entgegen. Als sich ihre Hände berührten, schien es, als durchfuhr Strom ihren Körper.
„Hallo schöne Jaz.“ Alex grinste sie verschmitzt an und fuhr fort, „Hast du schon mal eine Schur mitgemacht?“, fragte er beiläufig und ging hinüber zu den Schermessern, um diese nochmals zu überprüfen, damit später alles glatt lief, wenn auf Hochtouren geschoren wird.
Jaz blickte Alex verdutzt an und schüttelte schließlich mit dem Kopf.
„Nein, das ist absolutes Neuland für mich“, antwortete sie ihm und hoffte inständig, dass sie nicht gleich mitscheren müsste. Alex blickte auf, in Jaz´ leicht verängstigtes Gesicht.
„Keine Angst. Du musst dir nicht gleich die Schafe schnappen und sie nackig machen“, sagte Alex grinsend und ging hinüber zu der Wollpresse, um auch diese zu kontrollieren. „Aber wenn du möchtest, dann zeig ich dir wie es geht.“
„Ja, ich würde schon gerne sehen, wie das funktioniert.“ Jaz war nun wirklich neugierig. Sie hatte so etwas noch nie gesehen und miterlebt. Wenn sie dabei auch noch Alex zusehen konnte, dann war das doch ein schöner Nebeneffekt. Sie musste innerlich grinsen.
„Na dann komm mit, ich zeig es dir“, sagte Alex und ging zu dem Vorlauf, um sich ein Schaf herauszuholen. Er bemerkte, wie Jaz dennoch zögerte und sah hinauf zu ihr.
„Komm ruhig näher, die beißen nicht.“ Alex winkte sie zu sich heran und drückte ihr die Schermaschine in die Hand. Jaz war voller Eifer und ergriff mutig das Gerät in Alex´ Hand. Sie beugte sich leicht zu dem Schaf hinunter und Alex zog an der Schnur. Jaz zuckte leicht erschrocken zusammen, fasste sich jedoch schnell wieder und ehe sie sich versah, spürte sie ganz deutlich seine Nähe. Jaz erstarrte für einen Moment, als Alex plötzlich seine Hand auf ihre legte und sie an dem Bauch des Tieres entlang führte. Seine Nähe verwirrte sie. Sie konnte sich kaum noch auf das Scheren des Schafes konzentrieren. Mit Alex´ Hilfe schaffte Jaz es jedoch im Nu das Schaf von seinem Wollkleid zu befreien. Als das Tier wieder hinaus in die Freiheit entlassen wurde und sie sich wieder gerade hinstellen konnte, ging plötzlich alles ganz schnell. Jaz war so euphorisch und überglücklich, dass sie vor lauter Freude Alex um den Hals fiel. Die Sekunden, die sich beide in die Augen blickten, schienen ewig und Jaz hatte nur noch einen einzigen Wunsch. Nämlich endlich diese überaus verführerischen Lippen, Alex' Lippen, auf Ihren zu spüren.
Als Jaz ihren grazilen Körper an Seinen drückte, begann Alex´ Herzschlag furchtbar zu rasen. Es hämmerte in seiner Brust, wie ein Pressluftbohrer, der sich durch die Asphaltdecke drängte. Adrenalin pur schoss augenblicklich durch seine Adern, gemischt mit brodelndem Blut, welches überzukochen drohte. Alex hätte schwören können, dass er das Rauschen seines eigenen Blutes in den Adern und Venen hören konnte. Seine Knie wurden plötzlich butterweich und ihm drohte der Boden unter den Füßen wegzurutschen. Er verspürte den Drang sie zu küssen, seine Lippen mit ihren zu verschließen. Je länger sie sich in die Augen sahen, desto zwanghafter wurde dieser Drang und das Verlangen nahm Überhand. Langsam näherte er sich mit seinem Gesicht ihren Lippen. In seinem Kopf ging es drunter und drüber. Die Gedanken wirbelten nur so umher und sorgten dafür, dass ihm schwindlig wurde. Dann endlich, trafen sich ihre Lippen zu einem vorerst zaghaften Kuss, der von Moment zu Moment intensiver wurde. Dieser Kuss überschwemmte die Körper der Beiden, wie die Flut nach der Ebbe. Mit einer solchen Macht, dass sie glaubten, von dem Strom der mächtigen Welle, die über sie hereinbrach, mitgerissen zu werden.
.::. Flashback Ende .::.
„Hey Jaz“, drang plötzlich der Klang seiner Stimme in ihre Ohren und sie hörte noch lange die Schwingungen nachklingen. Sie schüttelte leicht mit dem Kopf und besann sich wieder, ehe sie sich mit ihrem Blick wieder in seinen himmelblauen Augen verlor und darin zu ertrinken drohte.
„Alex…“, brachte sie heraus. Zu mehr war sie nicht fähig, so sehr war sie gefangen von seiner Nähe. Von seinem Duft. Gott, wie hatte sie ihn vermisst. Mit Tränen in den Augen und einem zerbrochenen Herzen war sie vor Wochen von Drovers Run aufgebrochen, um sich wieder dem Springreiten zu widmen. Schnell merkte sie, dass es nicht mehr das Gleiche war. Sicher, sie hatte noch immer Spaß daran und durch Alex auch wieder den Mut gefunden, sich auf ein Pferd zu setzen. Doch war ihr der Ozean, der zwischen ihr und Alex fortan sein sollte, einfach zu groß und so zog es Jaz wieder nach Gungellan. Da stand sie nun vor dem Mann, der sie nach dem schweren Verlust ihres Verlobten wieder leben lies. Wieder lieben lies. Vor Alex. Die Sonne brannte auf den Asphalt hinab und lies die Erdoberfläche aufkochen. Doch schon im nächsten Augenblick wich sie den riesig großen schwarzen Ambosswolken, aus denen ein warmer Regenschauer hervorbrach. Beide blickten hinauf und ließen die warmen Regentropfen auf ihre Gesichter niederprasseln. Jaz riss die Arme gen Himmel und lachte. Während Alex sie zu sich heran zog. Anschließend fanden sie sich in einem innigen Kuss wieder. Beide hatten sie sich vermisst, wie man einen geliebten Menschen nur vermissen konnte und die Sehnsucht hatte sie beinahe erfasst und zerstört. Die Sehnsucht nach einem lebenslangen Glück. Doch von nun an würden sie für immer durch das Leben schweben. Gemeinsam. Dem Glück entgegen.
„Alex…“, brachte sie heraus. Zu mehr war sie nicht fähig, so sehr war sie gefangen von seiner Nähe. Von seinem Duft. Gott, wie hatte sie ihn vermisst. Mit Tränen in den Augen und einem zerbrochenen Herzen war sie vor Wochen von Drovers Run aufgebrochen, um sich wieder dem Springreiten zu widmen. Schnell merkte sie, dass es nicht mehr das Gleiche war. Sicher, sie hatte noch immer Spaß daran und durch Alex auch wieder den Mut gefunden, sich auf ein Pferd zu setzen. Doch war ihr der Ozean, der zwischen ihr und Alex fortan sein sollte, einfach zu groß und so zog es Jaz wieder nach Gungellan. Da stand sie nun vor dem Mann, der sie nach dem schweren Verlust ihres Verlobten wieder leben lies. Wieder lieben lies. Vor Alex. Die Sonne brannte auf den Asphalt hinab und lies die Erdoberfläche aufkochen. Doch schon im nächsten Augenblick wich sie den riesig großen schwarzen Ambosswolken, aus denen ein warmer Regenschauer hervorbrach. Beide blickten hinauf und ließen die warmen Regentropfen auf ihre Gesichter niederprasseln. Jaz riss die Arme gen Himmel und lachte. Während Alex sie zu sich heran zog. Anschließend fanden sie sich in einem innigen Kuss wieder. Beide hatten sie sich vermisst, wie man einen geliebten Menschen nur vermissen konnte und die Sehnsucht hatte sie beinahe erfasst und zerstört. Die Sehnsucht nach einem lebenslangen Glück. Doch von nun an würden sie für immer durch das Leben schweben. Gemeinsam. Dem Glück entgegen.
~~~ The End ~~~