Hauptcharaktere: Stevie, Grace, Claire and the Chippendales (hauptsächlich Alex, Dave und Marcus)
Inhalt: Der Titel sagt doch schon alles =)
Anmerkung: Ich hoffe, es fällt nicht allzu schwer, sich die Charas mal in einer ganz anderen Situation vorzustellen, die so rein gar nichts mit MLD zu tun hat….Grace und Claire sind nicht verwandt. Die drei Frauen kommen aus der Kleinstadt Golden Valley/Minnesota.
Raiting: K+
Spoiler: Nein
Chapter: noch offen
Geschrieben: 2010/2011
Disclaimer: Alle MLT Charaktere sind Eigentum von Nine Network, The South Australien Film Corporation and Millenium Televison. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
The Chippendales ~ Der nackte Wahnsinn .||. Chapter 1
Claire und Grace wollten ihr einfach nur eine Freude an ihrem besonderen Tag im Jahr machen. Denn heute war ihr Geburtstag. Ihr Dreißigster. Dass sie jedoch so gar keinen Gefallen an nackter Männerhaut fand, behielt sie lieber für sich. Sie wollte ihren Freundinnen ja schließlich nicht den Spaß verderben.
Die kleine Bar war um diese Zeit schon gut besucht, dabei ging die Show doch erst in drei Stunden los. Jedoch war es gut, dass die drei Frauen schon jetzt hier auftauchten, denn sonst würden sie wohl an der Türe stehen müssen. So konnten sie sich wenigstens noch einen Tisch ergattern, der zwar etwas abseits gelegen, aber dennoch ein richtiges Juwel war. Die Freundinnen hatten eine perfekte Sicht auf die kleine Bühne und wenn sie sich anstrengten, dann konnten sie sogar hin und wieder einen Blick in die Garderobe der Stripper werfen. Allerdings nur wenn die Türe, die die Bar zu dieser abschottete, aus ihrer Verankerung gerissen wurde.
Die Frauen saßen noch nicht lange an ihrem Tisch, als auch sofort schon der erste Mann auf sie zugeeilt kam. Mit einem durchdringenden Blick musterte Grace den hochgewachsenen, braungebrannten Adonis und setzte ihr charmantestes Lächeln auf.
„Ladies“, begann der dunkelhaarige Mann zu sprechen. Grace schluckte schwer. Dieser Typ sah nicht nur verteufelt gut aus, er besaß auch eine Stimme. Grace schüttelte innerlich mit dem Kopf. Natürlich hatte er eine Stimme. Sie kicherte leicht. Noch immer ruhten ihre blauen Augen auf seinem muskulösen Körperbau und wanderten von dem Sixpack, welches seinen wunderbaren Bauch zierte, weiter hinauf zu seiner schon beinahe stählernen Brust. Die junge Frau konnte sich gar nicht satt sehen. Ihr Blick glitt weiter in die Richtung seines Gesichtes. Unterwegs entdeckten ihre Augen eine schwarze Fliege, die sich zart um seinen von Muskeln übersäten Hals schmiegte. In dem Gesicht des jungen Schönlings angekommen, blickten sie zwei wundervoll grün leuchtende Augen an. Wow, dachte Grace nur bei sich und musste zum wiederholten Mal schwer schlucken. Was für ein Kontrast diese braungebrannte Haut zu seinen Augen darstellte, war ihr noch nicht mal in ihren Träumen untergekommen.
„Was darf ich euch zu Trinken bringen?“
Die drei Freundinnen bestellten zur Feier des Tages ausnahmsweise mal eine Flasche Sekt. Für den Anfang zumindest. Normalerweise waren sie eher die Biertrinker. Aber heute Abend war es etwas anderes. Außerdem machte es sich nicht so gut mit Bier auf einen Geburtstag anzustoßen.
Der Kellner schwang sein knackiges Hinterteil, welches in eine hautenge pechschwarze Hotpants gesteckt war, wieder in die Richtung der Theke. Grace blickte ihm noch ewig hinterher und musste ihren Stuhl sogar auf Kippe stellen, damit sie noch lange in den Genuss kam, auf diesen leckeren Popo zu schauen.
„Grace!“, kam es von Claire und Stevie wie aus einem Mund. „Wir müssen ja nicht gleich wieder den besten Eindruck hinterlassen“, führte Stevie noch weiter aus, was auch ihre Freundin Claire in dem Augenblick wohl dachte. Die Rothaarige schüttelte leicht verständnislos mit dem Kopf. Grace war doch wirklich unverbesserlich. Seit der High School ließ sie keine Gelegenheit aus, sich auf die Suche nach dem perfekten Mann zu machen. Grace Kingston war nicht eine von den Frauen, die ihr Aussehen zu ihrem Vorteil nutzten. Jedoch ließ sie es sich allerdings nie nehmen, die Männer scharenweise um den Verstand zu bringen. Zwar musste man sie erst besser kennen lernen, um mit ihrer unbändigen Art umgehen zu können, aber wenn man durch ihre Fassade erst einmal hindurch gedrungen ist, dann musste man sie einfach nur sehr gern haben.
„Was denn?“, gab die Blondine unschuldig zu verstehen. „Wir sind doch keine Nonnen und gucken darf man doch schließlich. Außerdem wollten wir heute Spaß haben, schon vergessen?“ Grace grinste schief in die Richtung der beiden Freundinnen. Ganz besonders galt dies allerdings Stevie. Grace war sich nur allzu bewusst, wie sehr die Rothaarige solche Bemerkungen verabscheute. Stevie war seit Wochen schon nicht mehr darauf aus gewesen unter Leute zu gehen und schon gar nicht war sie von der Idee ihrer Freundinnen begeistert, ihren Geburtstag in irgendeiner Bar zu feiern, in der es lauter hysterische Weiber kaum erwarten konnten, dass irgendwelche wildfremde Typen sich vor ihnen die Kleider vom Leibe rissen.
Grace hielt sich dezent verlegen die Hand vor den Mund, um so ihr Kichern vor Stevie zu verstecken. Der Freundin war so schon nicht wohl bei der Sache. Was sollte das dann erst werden, wenn es endlich soweit war und die Stripper kamen. Claire vernahm genauso wie Stevie dass Kichern der Blondine. Sie verdrehte ihre blauen Augen und strafte Grace mit einem ermahnenden Blick. Wenn sie so weiter machte, dann würde sie noch alles verraten, ehe die Show überhaupt begonnen hatte.
„Was kicherst du denn so?“, fragte Stevie. Irgendetwas stimmte mit Grace doch ganz und gar nicht. Die Sache schien der Rothaarigen überhaupt nicht geheuer. Zumal Claire auch so merkwürdig war. So ruhig verhielt die Brünette sich sonst nicht. Stevie richtete nun ihre braunen funkelnden Augen zur anderen Freundin und musterte die Frau zur rechten Seite eingehend, wie zuvor schon Grace. Was zum Henker noch mal ging denn hier vor sich?
„Ach komm schon Steves, jetzt sei doch nicht so… komisch. Wir hatten doch ausgemacht, dass wir heute kein Trübsal blasen wollen.“ Grace setzte ihren treuesten Hundeblick auf und kratzte Stevie wie eine schnurrende Katze an ihrem linken Unterarm.
„Ich bin überhaupt nicht… komisch“, verteidigte Stevie sich energisch. Diese Aussage fing ihr das nächste leise Lachen ein. Sofort schnellte der Kopf der Rothaarigen wieder zur anderen Seite herum und sie sah nun Claire aus zusammengekniffenen Augen an.
„Was gibt es denn da zu lachen?“
„Nichts“, entgegnete Claire mit einem Grinsen auf den Lippen. Dabei schüttelte sie vehement mit dem Kopf. Wenn das so weiter ging, dann hätten die drei Freundinnen ganz sicher einen amüsanten Abend, so wie Stevie drauf war.
„Entspann dich doch mal Stevie!“ Claire hatte noch immer dieses fiese Grinsen im Gesicht zu kleben. „Schließlich haben wir doch etwas zu feiern und sind nicht auf einer Beerdigung eingeladen, wo jeder mit einem hängenden Gesicht herum läuft.“
„Ja, ja schon gut“, gab Stevie trotzig zurück und verdrehte dabei ihre braunen Augen. Sie hatte doch von vornherein gesagt, dass der heutige Tag eine ganz schlechte Idee sei, sich zu amüsieren. Immerhin steckte sie schon seit Wochen in leichten Depressionen, die nicht besser wurden, je näher ihr Dreißigster rückte. Noch dazu wurde Stevie in dieser äußerst kritischen Phase nach fünf Jahren von ihrem Typen verlassen. Auch wenn Grace und Claire die Jahre über nur darauf warteten, dass Kane das Weite suchte, waren die beiden Freundinnen zutiefst erschüttert, als er nach der langen Zeit dann tatsächlich verschwunden war. Stevie nahm die Sache doch schwerer, als vorher angenommen. Was sicher auch damit zusammenhing, dass fünf Jahre eine lange Zeit sind, die man nicht so einfach vergessen konnte.
Die Rothaarige seufzte hörbar laut und rollte mit den Augen. Irgendwie schien sie an diesem Tag noch schlechter drauf zu sein, wie eh schon die Wochen davor. Das musste sich unbedingt ändern. Also sprang sie plötzlich kurzerhand von ihrem Stuhl auf.
„Ich geh mir eben mal den Lidstrich nachziehen“, sagte sie zuckersüß mit klimpernden Augen und tapste mit ausgestecktem Arm, über dem ihre Handtasche baumelte, in Richtung der Waschräume. Claire und Grace sahen sie entgeistert an und brachen beim Anblick von Stevies galantem Abgang in schallendes Gelächter aus. Als die Freundin dann schließlich außer Sicht- und Hörweite war, steckten sie sofort wie zwei Teenager die Köpfe zusammen und besprachen noch einmal alle Einzelheiten für die kommende Show mit deren Überraschung für Stevies Geburtstag.