Hauptcharaktere: Stelex und auch die anderen werden i-wie ein wenig darin vorkommen
Inhalt: Stevie und Alex, stur wie eh und je. Aber werden sie es schaffen? Werden sie eine gemeinsame Zukunft haben können?
Raiting: K+
Spoiler: Nein
Chapter: 45 + Epilog
Geschrieben: 2008-2010
Disclaimer: Alle MLT Charaktere sind Eigentum von Nine Network, The South Australien Film Corporation and Millenium Televison. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
„Ich bin froh, dass wir uns begegnet sind. Ich liebe dich so sehr.“
Fionas Stimme klang etwas unsicher und bei ihren Worten legte sie ihre Hand auf seinen Arm. Langsam wurde Alex wütend, er konnte es nicht ertragen, wenn sie versuchte auf heile Welt zu machen und alles zu ignorieren, was gewesen war.
„Was soll ich darauf antworten?“
„Das, was du willst.“
Fiona verstand die Welt nicht mehr. Sie war erschrocken darüber, dass Alex gleich so wütend wurde. Dieser Zorn in seinem Gesicht, das war nicht der Mann, in den sie sich verliebt hatte. Sie versuchte doch nur ihm zu sagen, was sie empfand.
„Genau. Sage ich nichts, wirkt das doch gemein. Zwing mich nicht es auch zu sagen.“
„Ich kann doch nichts für meine Gefühle.“
„Ich auch nicht.“
In diesem Moment kam Riley aus dem Pub und steuerte geradewegs auf die Beiden zu. Er hatte Alex gegenüber dringenden Erklärungsbedarf.
„Hallo Alex, tut mir Leid wegen heute.“
Als Alex Riley sah, wurde er nun noch wütender.
„Wo haben sie gesteckt, Mann?“, fragte er gereizt.
„Es war ein Notfall…“, versuchte sich Riley zu verteidigen, was ihm allerdings nicht wirklich gelang, denn er wurde sofort von Alex unterbrochen.
„Sagen Sie mir einen Grund, warum ich Sie nicht entlassen sollte?“
„Seien Sie ruhig, dann sag ich´s Ihnen.“
Jetzt wurde auch Riley ziemlich wütend. Er ließ sich von Niemand einfach so grundlos anfahren. Er hasste es, wenn man ihn nicht ausreden ließ und schon gar nicht, wenn es Alex Ryan war. Die Beiden waren in letzter Zeit schon ziemlich oft aneinander geraten.
Stevie wollte gerade ein wenig frische Luft schnappen und allein sein, um über die nächsten Tage, Wochen und Monate nachzudenken. Es würde nicht leicht werden. Sie hatte große Angst, dass sie ins Gefängnis musste. Was sollte denn Rose von ihr denken? Sie würde sicher mächtig stolz auf ihre kriminelle Mum sein, dachte sie ironisch.
Aber nichts da, mit in Ruhe nachdenken und frische Luft schnappen. Sobald sie draußen stand, bekam sie mit, wie sich Alex und Riley anschnauzten.
Fiona schaltete sich jetzt auch ein, sie wollte schließlich mit Alex allein sein und einen schönen Abend verbringen. Hatte sie doch so sehr gehofft, alles würde so schnell wie möglich wieder wie vorher sein.
„Kann das nicht bis morgen warten?“
„Nein, kann es nicht!“ gab Alex ihr unmissverständlich zu verstehen.
Riley wollte den beiden nicht den Abend verderben und versuchte Fiona nun zu beschwichtigen.
„Ich hatte echt nicht vor zu stören.“
„Das war die letzte Chance, Riley“, wütete Alex immer noch.
Nun war es um Rileys Ruhe geschehen. Er schrie zurück:
„Ich scheiß auf ihren Job, Ryan.“
Anschließend drehte sich Riley um und ging wieder zurück in den Pub zu Jodi und den anderen Mädels.
Stevie, die das Ganze unfreiwillig mitbekommen hatte, versuchte Riley nun zu verteidigen, indem sie Alex klar machen wollte, warum er den ganzen Tag nicht auffindbar gewesen war. Doch Alex ließ sich von ihr nichts sagen. Es machte ihn sogar noch wütender, dass sie sich immer und überall einmischte. Aber wieso machte es ihn nur so wütend? War sie nicht seine beste Freundin? Hatte sie nicht sogar ein Recht dazu, sich einzumischen?
„Hey, er hat geholfen Moira´s Betrieb zu retten. Entschuldige dich bei ihm“, fuhr Stevie Alex an.
Fiona konnte Stevie nicht auch noch ertragen. Jetzt da sie und Alex versuchen wollten, sich wieder näher zu kommen, tauchte nun plötzlich noch seine beste Freundin auf. Fiona hatte die Beiden immer mit Wehmut betrachtet. Sie war eifersüchtig auf Stevie, wie gut sie mit Alex zu Recht kam. Sie war wütend auf Stevie, weil sie immer und überall an ihrem Alex klebte. Noch immer hatte sie sich nicht damit abgefunden, dass die beiden beste Freunde waren und das würde sie auch nie tun, nicht so lange sie Fiona Webb-Ryan hieß. Oft wünschte sie Stevie das Schlimmste und auch diesmal wünschte sie sich die Rothaarige würde einfach dahin verschwinden, wo der Pfeffer wuchs und Alex endlich in Ruhe lassen.
„Stevie, wir wollten eigentlich mal alleine sein.“
Niemand schien bemerkt zu haben, dass Fiona sich zu Wort gemeldet hatte, dass sie überhaupt noch da war. Stevie war sauer, weil Alex sich immer wieder von seiner Frau einlullen ließ und Alex war wütend, weil Stevie sich schon wieder in sein Leben einmischte.
„Sag mir nicht, was ich tun soll!“, fuhr Alex nun Stevie an.
„Einer muss dir ja sagen, dass du dich wie ein Idiot benimmst!“
Stevie hatte nun genug, sie drehte sich um und ging.
Sie wollte doch einfach nur über ihre Zukunft nachdenken, stattdessen musste Alex schon wieder mit ihr streiten.
Zu oft hatten sie in letzter Zeit gestritten. Sie konnten nicht mehr normal miteinander umgehen. Zu lange hatte Stevie nur daneben gestanden und zugesehen, wie Alex sich von Fiona einwickeln ließ. Immer und immer wieder machte er Stevie für alles verantwortlich. Egal, was es war, immer war sie an Allem Schuld, wenn irgendetwas nicht stimmte. Erst gestern hatte Alex herausgefunden, dass seine beste Freundin die ganze Zeit von der fingierten Schwangerschaft gewusst hatte.
Sie waren alle der Überzeugung, dass er Harry umgebracht hatte. Da die Polizei der Meinung war, dass die Beweise für Stevie, als in Frage kommende Mörderin, sprachen, mussten die Mädels nun selbst nachforschen und versuchen heraus zu finden, wer der tatsächliche Mörder war. Alle waren sich einig, dass Stevie es nicht gewesen war. Sogar Kate glaubte inzwischen fest daran, obwohl sie Stevie der Polizei ausgeliefert hatte. Sie wollte doch nur das Richtige tun und dachte, dass die Polizei schon herausfinden würde, dass Stevie unschuldig war.
Nur sagten die Beweise, die Kate übergeben hatte, genau das aus, was sie alle nicht glauben wollten und auch nicht konnten.
„Ja danke, halt uns auf dem Laufenden.“, beendete Moira das Telefonat.
„Na?“
„Es scheint alles gut zu gehen, Regan flirtet wie ein Weltmeister.“
„Kann ich mir vorstellen. Das ist meine letzte Chance, wenn Regan kein Geständnis rausholt, dann…“
„Keine Sorge, wir kriegen ihn.“
Moira versuchte Stevie ein bisschen Mut zu machen, denn so langsam schien ihr alles zu entgleisen.
„Klopf, klopf.“
Da stand er nun mal wieder in der Küche von Drovers, der Mann ihrer Träume. Wie gut es tat ihn zu sehen, seine Stimme zu hören, mit ihm zu sprechen.
„Tag.“, sagte Moira, grinste Alex an und ließ die Beiden allein.
Sie hatte irgendwie das Gefühl, dass Stevie und Alex jetzt allein sein sollten. Sie wusste, dass beide mehr füreinander empfanden, als sie bisher dachten.
Sie drehte sich noch einmal um, sah wie beide sich anstrahlten und sich freuten einander zu sehen. Dann verließ Moira die Küche.
„Hallo“ kam es von beiden gleichzeitig.
„Oh, sieht aus, als könntest du eines brauchen.“
Alex zeigte auf das Bier, welches er mitgebracht hatte, um mal wieder ein paar nette Stunden mit Stevie allein zu verbringen. Er hatte diese Momente, die sie früher oft hatten, vermisst. Seit er mit Fiona verheiratet war, schien Stevie nicht mehr sehr oft mit ihm reden und Bier trinken zu wollen.
„Das könnte ich“, gab sie zu und lächelte.
Sie freute sich einerseits sehr darüber, dass er zu ihr kam, aber andererseits war sie doch sehr überrascht. Denn schon lange kam er nicht mehr ohne seine Frau zu Besuch.
Es musste also irgendwas vorgefallen sein, was ihn bedrückte und worüber er nur mit ihr reden konnte.
Sie gingen auf die Veranda. Stevie setzte sich auf eine Stufe und Alex lehnte sich an einen Pfeiler.
„Warum bist du nicht im Pub mit den anderen?“, fragte Alex, um die Sache, wegen welcher er eigentlich gekommen war, noch ein bisschen hinauszuzögern. Er wusste, er konnte immer zu Stevie gehen und mit ihr über alles Mögliche stundenlang reden. Sie hörte ihm immer aufmerksam zu und sie wusste, dass sie genau das Gleiche bei ihm tun konnte.
„Warum bist du nicht zu Hause bei deiner Frau?“ Sie machte eine kurze Pause, bevor sie weiter sprach: „Du siehst müde aus.“
„Da hast du Recht“ Alex setze sich nun neben Stevie auf die Stufe.
„Es ist ja auch viel passiert, seit du zurück bist.“
„Stevie…du ahnst gar nicht wie viel“, sagte Alex etwas bedrückt. Die Erinnerungen stiegen wieder in ihm hoch. Vor ein paar Stunden musste er mit anhören musste, dass Fiona nie schwanger gewesen war.
„Du hattest viel zu verkraften“, sagte Stevie ein wenig mitleidsvoll, denn es war nicht einfach für Alex mit dem Tod seines Vaters fertig zu werden, das wusste sie.
Es war noch nie einfach für Alex gewesen. Er hatte sich oft mit Harry gestritten und dann musste er erfahren, dass Harry gar nicht sein leiblicher Vater war. Trotzdem hatte er Zeit seines Lebens diesen Sturkopf gern gehabt.
„Es gab kein Baby, keine Schwangerschaft. Fiona hat die ganze Zeit gelogen.“
Also doch, das war es also, was er auf dem Herzen hatte.
Stevie konnte nur erahnen, was jetzt folgen würde. Sie wusste nicht, was sie nun tun sollte. Sollte sie einfach nichts sagen? Ihn anlügen und sich verhalten als wäre sie überrascht?
Oder sollte sie ihm sagen, dass sie es die ganze Zeit gewusst hatte?
Aber zu spät, sie hatte zu lange darüber nachgedacht und sehr überrascht wirkte sie wohl auch nicht. Alex hatte es schon längst bemerkt.
„Du hast es gewusst?“
Stevie nickte. Sie konnte ihn nicht anlügen, auch wenn sie ihm und sich selbst diese Situation gern ersparen würde.
„Wie lange?“ Alex war überrascht und verletzt, dass Stevie die ganze Zeit über wusste, dass Fiona nicht schwanger gewesen war.
„Seit der Jungesellinnenabschiedsfeier. Ich wollte es sagen, aber…“
„Aber was?“, unterbrach Alex sie sogleich. Wieso hatte sie nichts gesagt? Früher hatten sie sich doch auch alles erzählt. Sie wussten alles voneinander. Alex sah seine beste Freundin gespannt an. Egal, was sie nun sagen würde, er war verletzt und nichts konnte daran etwas ändern.
„Ich wusste nicht, was ich sagen sollte und dann war die Geschichte mit Harry…“, versuchte Stevie sich zu verteidigen. Doch das war nicht, das was Alex hören wollte. Das Wichtigste war doch für ihn, dass Stevie ihm erklärte, warum sie nach der Fehlgeburt nichts gesagt hatte. Sie wusste, wie sehr ihn das mitgenommen hatte. Alex war sofort zu ihr gefahren, wie immer, wenn er etwas zu verkraften und zu verarbeiten hatte.
„Ja? Was ist mit der Fehlgeburt? Warum hast du es mir da nicht gesagt?“
„Ja, ich weiß, ich hätte…“
Stevie wurde von Alex unterbrochen, der nun mehr als enttäuscht war.
„Ein Anruf, eine Unterhaltung, das hätte gereicht.“
„Alex, lass es nicht an mir aus!“
„Stevie, ich habe gedacht wir wären Freunde. Freunde helfen einander.“
Immer noch schaute er Stevie ungläubig an.
„Ich habe die Frau nicht geheiratet, sondern du!“ platzte es aus Stevie heraus.
Wieso machte er immer sie verantwortlich, wenn es mit Fiona Ärger gab. Sie konnte nicht immer das machen, was ihm gerade in den Kram passte.
Manchmal wollte er, dass sie ihm alles erzählte, was sie wusste. Tat sie dies, schrie er sie an und sagte ihr, sie solle sich aus seiner Ehe raushalten. Nie konnte Stevie es ihm Recht machen, er hatte immer irgendwas zu meckern, egal, was sie tat oder nicht.
„Es wäre niemals ein guter Zeitpunkt gewesen es zu erfahren und es tut mir auch leid, dass kannst du mir glauben. Aber zurzeit habe ich selbst genug am Hals. Gute Nacht, Alex.“
Ohne ihn auch nur noch einmal zu Wort kommen zu lassen, stand sie auf und ließ ihn allein. Sie hatte keine Lust und auch keine Kraft für diese Diskussion.
Vielleicht, war es gut so gewesen, dass sie nicht einmal versucht hatte ihm davon zu erzählen, denn er hatte sowieso die ganze Zeit über eine rosarote Brille getragen.
Alles was gegen seine Fiona sprach, war nicht richtig.
Jeder, der was sagte, was ihm nicht gefiel, mischte sich in seine Ehe ein und hatte doch keine Ahnung.
Nun saß er allein mit seinen Gedanken auf der Veranda und starrte in den Himmel hinauf zu den Sternen…