Hauptcharaktere: Stelex und auch die anderen werden ab und zu mal erwähnt
Inhalt: Es geht um das Geständnis von Sandra über Harrys Tod aus der Epi 162 - The Eleventh Hour/Henkersmahlzeit welches ein folgenschweres Ereignis mit sich zieht.
Raiting: K+ kann sich aber hin und wieder noch ändern, was ich vorher allerdings bekannt geben werde.
Spoiler: Nein
Chapter: 7
Geschrieben: 2008
Disclaimer: Alle MLT Charaktere sind Eigentum von Nine Network, The South Australien Film Corporation and Millenium Televison. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.

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Chapter 1
Die Mädels hatten nur eine Vermutung wo Sandra hingegangen sein könnte, nachdem sie plötzlich auf Drovers Run aufgetaucht war. Sandra war wie aus dem Nichts auf der Veranda erschienen und hatte Stevie einen Brief entgegengestreckt. Die Witwe von Harry Ryan, hatte diesen umgebracht und das Geständnis in dem besagten Brief aufgeschrieben. Stevie konnte es kaum glauben und als sie nach einem kurzen Moment wieder auf den Platz schaute, auf dem Sandra noch vor ein paar Minuten gestanden hatte, war diese verschwunden. Stevie hatte nach ihren Freundinnen gerufen, hatte ihnen, mit der Bitte, Alex anzurufen, den Brief in die Hand gedrückt und war zu den Ställen geeilt.
Es waren unausgesprochene Sachen, die Sandra nicht länger quälen sollten, sie wollte endlich mit diesem Part, ja vielleicht sogar mit ihrem Leben abschließen. Denn sie hatte dem Mann, den sie über alles geliebt hatte, das Leben genommen. Es war nur ein Versehen gewesen, aber was brachte ihr dieses Wissen schon, es nahm weder ihren Schmerz noch brachte es ihr Harry zurück. Sandra selbst schien das alles innerlich aufzufressen, sie war nicht mehr sie selbst seit ihr Ehemann tot war. Nicht nur Harry war gestorben, mit ihm gingen auch ihre Seele und jegliches Zeitgefühl verloren. Noch nie zuvor war ihr so bewusst gewesen, wie sehr sie einen Menschen brauchen würde. Doch nun, da die Liebe ihres Lebens ihr entrissen wurde, spürte sie es ganz besonders deutlich. Denn tief im Innern ihres Herzens und ihrer Seele war sie doch nur eine ganz normale Frau, die liebte und auch einen Platz suchte, der ihr Wärme und Geborgenheit spenden sollte.
Stevie ritt so schnell sie konnte. Der immer stärker werdende Wind, peitschte ihr ins Gesicht. Aber sie achtete weder auf den aufkommenden Regen noch auf die Schmerzen, die, die kräftigen Luftstöße in ihrer Lunge verursachten. Erbarmungslos trieb sie ihr Pferd zur Eile an. Ritt in die Richtung, in der sie Sandra vermutete. In die Richtung von Harrys Grab.
„Harry…Harry…nimm mich mit.“
Sandra stand am Grab ihres verstorbenen Ehemanns und flehte diesen an. Völlig hysterisch und wie in Trance näherte sie sich dem Abgrund.
Gerade noch rechtzeitig, um Schlimmeres zu verhindern, kam Stevie an dem Grab an.
„Sandra…“, schrie sie gegen den Wind, der mittlerweile schon fast einem Orkan ähnelte.
„…Stopp! Geh vom Abgrund weg!“
Sie streckte ihre Hand aus, um diejenige von Sandra zu ergreifen.
„Komm mir nicht zu nahe. Du hast ja keine Ahnung, wie sehr er mir fehlt!“, schrie Sandra und machte einen weiteren Schritt auf den Abgrund zu.
„Natürlich nicht. Komm erzähle es mir, sag es mir.“
Stevie trat ebenfalls einen Schritt nach vorne, vorsichtig bewegte sie sich auf Sandra zu.
Die Situation war nicht gerade einfach, sie erforderte genauste, psychologische Vorgehensweise und Stevie wusste selber, dass ihre Kenntnisse in Psychologie hier weitaus nicht ausreichten. Trotzdem würde sie alles versuchen, um Sandra irgendwie zur Vernunft zu bringen. Schon oft, sie genau solche Szenen im Fernsehen verfolgt und hoffte nun, dass man sich wenigstens in diesen Situationen auf den Wahrheitsgehalt der Serien und Soaps verlassen konnte. Stevie musste einfach nur mit ihr reden, sie ausfragen, dann könnte sie Schritt für Schritt immer weiter zu ihr hingehen und Sandra dann letztlich davon abhalten eine Dummheit zu begehen.
„Wir beide sind unzertrennlich. Wenn er krank geworden wäre, hätte er gemerkt, wie sehr er mich braucht. Wie sehr ich ihn liebe.“
Wieder ging Sandra einen Schritt in Richtung des Abgrunds.
„Aber er hat von dir die Pillen gekriegt“, sagte Stevie mit verständnisloser Stimme.
„Das war ein Versehen. Ich wollte, dass er krank wird, aber dann bekam er einen Herzinfarkt.“
Stevie ging wieder ein paar kleine Schritte auf Sandra zu. Immer wieder sah sie in den Abgrund hinunter.
Der Wind wurde immer stärker, Blitze durchbrachen die dunkle Nacht und der Regen floss inzwischen in Strömen.
Das Geständnis von Sandra über Harrys Tod und die immer stärker, größer und heller werdenden Blitze, ließen das ganze Szenario gespenstisch erscheinen.
Der Himmel tobte, als ob Harry über ihnen wüten würde. So als ob er erschrocken und erbost darüber wäre, was seine Ehefrau getan hatte.
„Wieso…wieso sollte ich verdächtigt werden?“
Diese Frage brannte Stevie, seit Sandras Auftauchen, auf der Zunge.
Wieder ging Harrys Witwe einen Schritt auf den Abgrund zu.
„Du warst da. Harry hasste dich. Ich habe beim Truckstop die Pillen in deinem Handschuhfach deponiert. Ich hab sie in deine Wasserflasche getan…“
Stevie blieb stehen, sie ging nun nicht mehr weiter, da sie nahe genug bei Sandra stand. Sie konnte nicht glauben, was sie da hörte. Wie konnte ein Mensch nur zu so etwas in der Lage sein.
Sandra musste wirklich verzweifelt gewesen sein oder eher schon dem Wahnsinn nahe und jetzt, jetzt brachte sie ihre Liebe zu Harry fast um.
„…Kate hat das Video gesehen, du und Harry beim Streiten. So einfach!...“, fuhr Stevies Gegenüber ihre Erklärung fort.
Sandra war am Ende ihrer Kräfte und ihre Stimme wurde immer leiser. Sie selbst konnte nicht glauben, was sie getan hatte. Tränen liefen ihr über die Wangen, zuerst nur tropfenweise, aber dann wurde ihr Weinen, genauso wie der Regen, immer heftiger und endete schließlich in einem haltlosen Schluchzen.
„Es war ein Fehler!...“, schrie sie in den Himmel hinauf, "… ich dachte immer, ich bräuchte niemanden! Ich kann nicht ohne ihn! Ich brauche ihn so sehr!“
Stevie wusste, wenn Sandra jetzt wieder einen Schritt nach vorne wagen würde, dann wäre alles vorbei. Sie konnte kaum den Gedanken zu Ende bringen, als Sandra genau diesen Schritt machte.
„Sandra nicht.“
Stevie sprang auf die braunhaarige Frau zu und riss sie zu Boden, welcher durch den heftigen Regen zu einer spiegelglatten Oberfläche geworden war. Ein Schrei aus Sandras Mund war das Letzte, was Stevie von ihr hören konnte. Beim Fall auf den aufgeweichten Untergrund rutschte Stevies linker Fuß weg und riss ihren Körper geradewegs auf den Abgrund zu. Sie konnte sich nicht mehr halten und glitt wie in Zeitlupe immer weiter zu der Kante hin, die zu der Schlucht führte und die das Ende bedeuteten würde. Sie versuchte sich an irgendwelchen Sträuchern, Wurzeln oder auch nur an einfachen Grashalmen, die vereinzelt aus dem schlammigen Boden ragten, festzuhalten. Ihre Finger gruben sich in die mit kleinen Steinen übersäte Erde, doch vergebens. Sie hatte keine Chance. Sie konnte nichts sagen, konnte nicht schreien. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, ihre Kehle war wie zugeschnürt. Ihr Atem wurde schneller und schwerer. Ihre Gedanken überschlugen sich und verzweifelt versuchte sie den einen Namen zu schreien... Alex...
Es waren unausgesprochene Sachen, die Sandra nicht länger quälen sollten, sie wollte endlich mit diesem Part, ja vielleicht sogar mit ihrem Leben abschließen. Denn sie hatte dem Mann, den sie über alles geliebt hatte, das Leben genommen. Es war nur ein Versehen gewesen, aber was brachte ihr dieses Wissen schon, es nahm weder ihren Schmerz noch brachte es ihr Harry zurück. Sandra selbst schien das alles innerlich aufzufressen, sie war nicht mehr sie selbst seit ihr Ehemann tot war. Nicht nur Harry war gestorben, mit ihm gingen auch ihre Seele und jegliches Zeitgefühl verloren. Noch nie zuvor war ihr so bewusst gewesen, wie sehr sie einen Menschen brauchen würde. Doch nun, da die Liebe ihres Lebens ihr entrissen wurde, spürte sie es ganz besonders deutlich. Denn tief im Innern ihres Herzens und ihrer Seele war sie doch nur eine ganz normale Frau, die liebte und auch einen Platz suchte, der ihr Wärme und Geborgenheit spenden sollte.
Stevie ritt so schnell sie konnte. Der immer stärker werdende Wind, peitschte ihr ins Gesicht. Aber sie achtete weder auf den aufkommenden Regen noch auf die Schmerzen, die, die kräftigen Luftstöße in ihrer Lunge verursachten. Erbarmungslos trieb sie ihr Pferd zur Eile an. Ritt in die Richtung, in der sie Sandra vermutete. In die Richtung von Harrys Grab.
„Harry…Harry…nimm mich mit.“
Sandra stand am Grab ihres verstorbenen Ehemanns und flehte diesen an. Völlig hysterisch und wie in Trance näherte sie sich dem Abgrund.
Gerade noch rechtzeitig, um Schlimmeres zu verhindern, kam Stevie an dem Grab an.
„Sandra…“, schrie sie gegen den Wind, der mittlerweile schon fast einem Orkan ähnelte.
„…Stopp! Geh vom Abgrund weg!“
Sie streckte ihre Hand aus, um diejenige von Sandra zu ergreifen.
„Komm mir nicht zu nahe. Du hast ja keine Ahnung, wie sehr er mir fehlt!“, schrie Sandra und machte einen weiteren Schritt auf den Abgrund zu.
„Natürlich nicht. Komm erzähle es mir, sag es mir.“
Stevie trat ebenfalls einen Schritt nach vorne, vorsichtig bewegte sie sich auf Sandra zu.
Die Situation war nicht gerade einfach, sie erforderte genauste, psychologische Vorgehensweise und Stevie wusste selber, dass ihre Kenntnisse in Psychologie hier weitaus nicht ausreichten. Trotzdem würde sie alles versuchen, um Sandra irgendwie zur Vernunft zu bringen. Schon oft, sie genau solche Szenen im Fernsehen verfolgt und hoffte nun, dass man sich wenigstens in diesen Situationen auf den Wahrheitsgehalt der Serien und Soaps verlassen konnte. Stevie musste einfach nur mit ihr reden, sie ausfragen, dann könnte sie Schritt für Schritt immer weiter zu ihr hingehen und Sandra dann letztlich davon abhalten eine Dummheit zu begehen.
„Wir beide sind unzertrennlich. Wenn er krank geworden wäre, hätte er gemerkt, wie sehr er mich braucht. Wie sehr ich ihn liebe.“
Wieder ging Sandra einen Schritt in Richtung des Abgrunds.
„Aber er hat von dir die Pillen gekriegt“, sagte Stevie mit verständnisloser Stimme.
„Das war ein Versehen. Ich wollte, dass er krank wird, aber dann bekam er einen Herzinfarkt.“
Stevie ging wieder ein paar kleine Schritte auf Sandra zu. Immer wieder sah sie in den Abgrund hinunter.
Der Wind wurde immer stärker, Blitze durchbrachen die dunkle Nacht und der Regen floss inzwischen in Strömen.
Das Geständnis von Sandra über Harrys Tod und die immer stärker, größer und heller werdenden Blitze, ließen das ganze Szenario gespenstisch erscheinen.
Der Himmel tobte, als ob Harry über ihnen wüten würde. So als ob er erschrocken und erbost darüber wäre, was seine Ehefrau getan hatte.
„Wieso…wieso sollte ich verdächtigt werden?“
Diese Frage brannte Stevie, seit Sandras Auftauchen, auf der Zunge.
Wieder ging Harrys Witwe einen Schritt auf den Abgrund zu.
„Du warst da. Harry hasste dich. Ich habe beim Truckstop die Pillen in deinem Handschuhfach deponiert. Ich hab sie in deine Wasserflasche getan…“
Stevie blieb stehen, sie ging nun nicht mehr weiter, da sie nahe genug bei Sandra stand. Sie konnte nicht glauben, was sie da hörte. Wie konnte ein Mensch nur zu so etwas in der Lage sein.
Sandra musste wirklich verzweifelt gewesen sein oder eher schon dem Wahnsinn nahe und jetzt, jetzt brachte sie ihre Liebe zu Harry fast um.
„…Kate hat das Video gesehen, du und Harry beim Streiten. So einfach!...“, fuhr Stevies Gegenüber ihre Erklärung fort.
Sandra war am Ende ihrer Kräfte und ihre Stimme wurde immer leiser. Sie selbst konnte nicht glauben, was sie getan hatte. Tränen liefen ihr über die Wangen, zuerst nur tropfenweise, aber dann wurde ihr Weinen, genauso wie der Regen, immer heftiger und endete schließlich in einem haltlosen Schluchzen.
„Es war ein Fehler!...“, schrie sie in den Himmel hinauf, "… ich dachte immer, ich bräuchte niemanden! Ich kann nicht ohne ihn! Ich brauche ihn so sehr!“
Stevie wusste, wenn Sandra jetzt wieder einen Schritt nach vorne wagen würde, dann wäre alles vorbei. Sie konnte kaum den Gedanken zu Ende bringen, als Sandra genau diesen Schritt machte.
„Sandra nicht.“
Stevie sprang auf die braunhaarige Frau zu und riss sie zu Boden, welcher durch den heftigen Regen zu einer spiegelglatten Oberfläche geworden war. Ein Schrei aus Sandras Mund war das Letzte, was Stevie von ihr hören konnte. Beim Fall auf den aufgeweichten Untergrund rutschte Stevies linker Fuß weg und riss ihren Körper geradewegs auf den Abgrund zu. Sie konnte sich nicht mehr halten und glitt wie in Zeitlupe immer weiter zu der Kante hin, die zu der Schlucht führte und die das Ende bedeuteten würde. Sie versuchte sich an irgendwelchen Sträuchern, Wurzeln oder auch nur an einfachen Grashalmen, die vereinzelt aus dem schlammigen Boden ragten, festzuhalten. Ihre Finger gruben sich in die mit kleinen Steinen übersäte Erde, doch vergebens. Sie hatte keine Chance. Sie konnte nichts sagen, konnte nicht schreien. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, ihre Kehle war wie zugeschnürt. Ihr Atem wurde schneller und schwerer. Ihre Gedanken überschlugen sich und verzweifelt versuchte sie den einen Namen zu schreien... Alex...