Hauptcharaktere: Stelex und auch die anderen werden ab und zu mal erwähnt
Inhalt: Die Story setzt in der Epi 138 - New Beginnings/Feueralarm an, nachdem Stevie Alex aus dem brennenden Cottage gerettet hat.
Raiting: K+ kann sich aber hin und wieder noch ändern, was ich vorher allerdings bekannt geben werde.
Spoiler: Nein
Chapter: 10
Geschrieben: 2008-2009
Disclaimer: Alle MLT Charaktere sind Eigentum von Nine Network, The South Australien Film Corporation and Millenium Televison. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
Monate war Alex´ Flucht nun schon her und noch immer schmerzte die Erkenntnis, dass sie nicht wusste wo er steckte. Langsam hatte sie das Gefühl, dass er wohl nicht gefunden werden wollte und auch nie die Absicht hatte, wieder zurück zu kommen. Zurück nach Hause, wo insgeheim sein Herz schlug. Zurück nach Hause, wo es Menschen gab, die ihn liebten, die ihn brauchten. Stevie vermisste die gemeinsamen Abende im Pub, sie vermisste die gemeinsamen Gespräche auf Drovers bei einer Flasche Bier, sie vermisste ihn, ihren besten Freund. Stevie war mit der Überzeugung aufgewachsen, dass die Zeit alle Wunden heilte. Dem war tatsächlich so, zumindest teilweise. Sie hatte es oft genug erlebt, dass mit der Zeit alles geheilt wurde, was es zu heilen gab. Sie kam darüber hinweg, keinen Kontakt mehr mit ihren Eltern zu haben, sie kam über Kane hinweg und sie würde auch über Alex hinweg kommen. Aber leider war dies nicht so einfach. Denn das mit Alex, das war etwas ganz anderes. Er war ihr bester Freund. Sie liebte ihren besten Freund und das nun schon seit einer Ewigkeit. In den Monaten seit Alex´ Verschwinden lebte sie irgendwie weiter. Sie wusste nicht wie, aber auf irgendeine Weise hatte sie es geschafft die Tage und Nächte zu verleben. So auch die letzte Nacht.
Es war ein ganz gewöhnlicher Morgen für die Bewohner von Drovers, als Stevie nach einem dreiwöchigen Aufenthalt in der Stadt wieder nach Hause zurückkehrte. Sie hatte ihre Schwester Michelle besucht und somit auch etwas Zeit mit Rose, ihrer Tochter verbracht. Rose wusste noch immer nicht, dass Stevie ihre Mum war, denn Michelle war noch immer nicht bereit Rose die Wahrheit zu sagen.
Stevie parkte ihren Wagen vor dem Cottage und stieg aus. Einen Moment lang blieb sie stehen und ließ ihren Blick über den Hof schweifen, der noch in eine angenehme Ruhe eingetaucht war. Stevie machte sich auf in Richtung Windrad und setzte sich dort auf die Wanne, die Hugh vor Jahren für Prue, die Liebe seines Lebens, nach Drovers gebracht hatte. Die Sonne erhob sich in einem tiefen Rot über dem Horizont. Es war beängstigend schön. Diese Sonnenaufgänge und die wunderbare Ruhe, hatte Stevie in der Stadt am meisten vermisst. Beides ließ Stevie immer sehr nachdenklich werden. Sie liebte es hier zu sitzen, wenn sie alleine sein und einfach nur nachdenken wollte. Sie war so in ihren Gedanken versunken und schwelgte in ihren Erinnerungen, dass sie gar nicht bemerkte, wie sich ihr langsam jemand näherte. Erst die sanfte und ihr so vertraute Stimme holte sie zurück in die Gegenwart. Stevie schrak auf und sah ihm direkt in die Augen.
„Alex, was machst du hier?“, brachte sie ungläubig hervor.
„Ja, ich freue mich auch dich zu sehen, Stevie“, antwortete dieser trocken.
„Was erwartest du denn von mir? Du warst derjenige, der sich monatelang nicht gemeldet hat.“
„Mir geht es auch gut! Danke der Nachfrage. Sehr freundlich von dir.“
„Alex, was soll der Quatsch! Ich habe meine Freunde und meine Familie nicht im Stich gelassen und habe mich einfach auf und davon gemacht.“
„Genau, diesmal warst du es nicht!“
Alex schluckte, er war erschrocken darüber, was er gesagt hatte.
„Steves, es tut mir leid! Das war nicht so gemeint. Du hast ja Recht, ich hätte nicht so einfach abhauen sollen.“
Stevie sagte daraufhin nichts mehr. Sie würden sonst noch etwas sagen, was ihnen hinterher Leid tun würde. Sie freute sich darüber Alex zu sehen, nur die Situation war dennoch nicht gerade einfach.
„Und was machen wir jetzt?“, brach Alex als erster wieder das Schweigen.
„Was wir jetzt machen, Alex? Du fragst ernsthaft was wir jetzt machen?“
Stevie war wütend aufgesprungen und sah ihn mit funkelnden Augen an.
„Nichts machen wir Alex, gar nichts!“, schrie sie Alex entgegen und ließ ihn allein zurück.
Für einen Moment konnte Alex sich nicht aus der Versteinerung lösen. Er hatte gewusst, dass es schwer werden würde. Er hatte gewusst, dass Stevie enttäuscht war, aber er hätte nicht gedacht, dass sie so sehr wütend auf ihn war. Alex stand auf und lief ihr hinterher.
„Warte bitte! Lass mich doch erklären, gib mir wenigstens die Chance es zu erklären, bitte!“
Alex hielt Stevie am Arm fest und zwang sie ihn anzusehen.
„Ich habe jetzt keine Zeit, Alex. Ich habe jede Menge Arbeit heute. Also, lass es gut sein!“
„Ja genau, wieder hast du keine Zeit für mich!“, schrie er sie wütend an. Alex atmete ein Mal tief ein und wieder aus. Er sah sie an und begann von neuem.
„Was ist mit uns passiert, Steves? Wieso verhalten wir uns so? Wieso gehst du mir aus dem Weg? Und das nicht erst seit heute?“
„Alex…ich…ach was, ist doch auch vollkommen egal!“, waren die letzten Worte von Stevie, ehe sie in Richtung Cottage verschwand. Alex folgte ihr nicht mehr und ließ sie gehen. Er machte sich wieder auf dem Weg zu Rocket und ritt zurück nach Killarney.
Stevie hatte der kleine Streit am Morgen mit Alex den ganzen Tag über beschäftigt. Sie war nicht ganz bei der Sache, da sie immer und immer wieder daran denken musste, wie blöd sie sich doch Alex gegenüber verhalten hatte. Anstatt sich zu freuen und ihm das auch zu zeigen, hat sie ihn angeschrieen und ihn wieder einfach stehen lassen. Er konnte ja nicht ahnen, wieso sie sich ihm gegenüber so verhielt. Wie auch, denn sie wollte Alex ja eigentlich sagen, was sie für ihn empfand. Doch er hatte sich einfach aus dem Staub gemacht, ehe sie mit ihm reden konnte. Wieder einmal hatten sich die Dinge in ihrem Leben überschlagen. Nun, da Alex wieder zurück war und auch bemerkte, dass etwas nicht stimmte, wollte sie ihm unbedingt sagen, wie sehr sie ihn liebte. Stevie hatte Angst, Alex würde wieder fortgehen ohne, dass sie mit einander gesprochen haben.
Die Arbeit auf Drovers war getan und die Mädels hatten beschlossen sich ein wenig amüsieren zu gehen. Tess wollte nicht, dass ihre Freundin allein blieb. Sie war die Einzige, die wusste, wie Stevies Gefühle für Alex waren. Es tat ihr im Herzen weh mit anzusehen, wie Stevie litt. Also fragte Tess, ob sie nicht Lust hätte mit zugehen, in den Pub. Doch die Rothaarige lehnte dies entschieden ab. Sie wollte noch einmal zu Alex fahren und sich bei ihm entschuldigen. Die Erkenntnis, dass ihre Freundin das klären wollte, ließ Tess ruhiger werden und so konnte sie getrost mit den Anderen in den Pub gehen und sich ein wenig amüsieren.